Männerchor

Männerchor

In einem Waschraum im ehemaligen Büromaschinenwerk begann 1953 die Geschichte des Sömmerdaer Männergesangvereins e.V. mit der Gründung eines Doppelquartetts in der damaligen „Addiermaschine“.

Die Sänger ahnten zu der Zeit noch nicht, dass sie damit den Grundstein für die Entwicklung eines Ensembles legen würden, das sich bald über die Grenzen ihres Heimatortes hinaus, im damaligen Bezirk Erfurt und in der ehemaligen DDR bei Kennern und Liebhabern großer Aufmerksamkeit erfreuen sollte.

Man erarbeitete sich ein Repertoire, das vor allem Volkslieder, Lieder der Arbeiterbewegung und auch zeitgenössische Kompositionen umfasste. Auszeichnungen wie „Ausgezeichnetes“ bzw. „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“, die Einstufung „Oberstufe, sehr gut“ oder der Gewinn der Goldmedaille der 18. Arbeiterfestspiele im Bezirk Rostock zeugen von der guten Entwicklung, die der Chor genommen hat.

Die Auftritte führten den Chor auch mit vielen Berufskünstlern zusammen, wie dem Orchester Joachim Gocht, Berlin, der Staatskapelle Weimar, dem staatlichen Sinfonieorchester Thüringen oder dem Stabsmusikkorps der Grenztruppen der DDR.

Die Sänger lernten den Reiz des Theaterspielens kennen, als sie am Nationaltheater Weimar in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ mitwirkten.

Höhepunkte waren auch die Teilnahmen an den Fernsehsendungen „Alles singt“, Auftritte im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald und in der VR Polen.

Auch nach der Wende ging der Chor seinen Weg erfolgreich weiter.

Auftritte auf Einladungen des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart, in Tschechien in Karlsbad und Prag und in  Böblingen, Chorkonzerte mit dem Trientiner Bergsteigerchor aus Südtirol, 
mit dem Opernsänger Gunther Emmerlich und dem Tenor Joachim Kraus, oder 1. und 2. Plätze bei den Thüringer Landesmeisterschaften in Weimar und Jena verhalfen dem Chor zu weiteren Erfolgserlebnissen.

Aber auch die jährlichen Konzerte anlässlich des Muttertages, die drei Adventskonzerte in der Vorweihnachtszeit und unser jährlicher „Heiligabend-Auftritt“ gemeinsam mit unserem Landrat im Kreiskrankenhaus Sömmerda sind mittlerweile eine schöne Tradition geworden.

Für die Zukunft gibt es auch eine ganze Reihe Ideen und Vorhaben, mit denen wir uns weiterhin in das kulturelle Leben unserer Heimatstadt und unserer Region zur Freude unserer treuen, und hoffentlich auch vielen neuen Zuhörer einbringen wollen.